Dienstag, 20. Dezember 2011
Weihnachten
zum nahenden Weihnachten möchte ich nicht versäumen, Euch und Ihnen allen ein gesegnetes und fröhliches Fest zu wünschen.
Wie das Ereignis vom 11. März plastisch zum Ausdruck gebracht hat, ist unser Leben so vergänglich. Aber mitten in solchen Ereignissen haben viele Menschen eine wahre Solidarität und Wärme der Mitmenschen erfahren, wozu Ihr / Sie auch viel beigetragen habt /haben.
Zu Weihnachten erinnern wir uns auch daran, dass diese Solidarität uns von höchster Stelle gewährleistet ist, wenn Gott in unsere in vieler Hinsicht"katastrophale" Welt hineinkommt - freiwillig aus Liebe. Ja, Er trägt nicht nur die Leiden durch die Naturkatastrophe mit uns mit, sondern auch die durch unsere moralischen Fehler - von anderen oder von uns selber.
Ich glaube, solche geistige Wirklichkeit, die die Solidarität entstehen lässt, ist nicht vergänglich.
In diesem Sinne wünsche ich Euch /Ihnen nicht nur die materielle, leibliche Freude zum Fest, sondern auch die geistige. Denn es ist allmählich Zeit, dass unsere Welt vom materiellen Traum erwacht.
Viele herzliche Grüße mit großer Dankbarkeit Michael Daishiro Nakajima
Sonntag, 11. Dezember 2011
Ein Link
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=HMtMg1t9Kbc
Viele Grüße
Dienstag, 29. November 2011
Endspurt
es ist Advent, und mehr als 8 Monate sind vergangen seit der Katastrophe von "Three Eleven". Man hört wenig von Japan, aber es ist ein langer Weg des Wiederaufbaus. Auch heute habe ich von meinem ehemaligen Klassenkameraden Tomokazu Mitsuhashi über die Miyako-Hilfe berichtet bekommen. Er war schon zum 5. Mal in 750km entfernter Stadt Miyako und hat wieder beim Spendengüterverteilungsmarkt mitgeholfen, wobei er mit seinen 68 Jahren jedesmal nicht nur die anstrengenden Fahrten hin und zurück bewältigt, sondern einfach in der Kapelle schläft, wo es keine Waschanlagen und die Toiletten gibt. Er muss nachts bzw. morgen früh extra zur Toilette im Park vom Gegenüber gehen. Dass es nicht so bequem ist, habe ich damals selber erfahren. Jetzt müsste die Lage wegen der Kälte noch unbequemer sein. Jedesmal berichtet er minuziös über seine und seiner Begleiter Aktionen. Denn er muss sie vor seiner Gemeinde klar darstellen. Ich bekomme auch eine Kopie.
Neuerdings arbeitet seine Kirchengemeinde zusammen mit einer anglikanischen Kirchengemeinde. So wird die Ökumene nicht an den Tischen diskutiert sondern an der Nächstenliebe praktiziert. Es war auch bestimmt eine himmlische Fügung, dass ich in Minamisoma einen evangelischen Kinderhort gefunden habe und ein Behindertenheim, wo die evangelische Christin Nobuko Kori die stellvertretende Heimleiterin ist.
Tomokazu Mitsuhashi besichtigt auch die umliegenden Orte, die auch vom Tsunami stark betroffen waren, um nach den Bedürfnissen der Leute zu fragen. Er sagt, dass es immer noch Orte gibt, die sogar für seine an die Situation gewohnten Augen unfassbar aussehen, obwohl der Staat, die Prefekturen, Städte und die Einzelnen täglich kämpfen.
Eine Bekannte aus Hamamatsu (280km westlich von Tokyo) berichtete mir, dass jede Woche 3mal ein Bus mit den Helfern/-innen nach Tohoku fährt. Jedes Mal ist er ganz voll, und wenn man mitfahren möchte, muss man sich vorher anmelden. Sonst hat man keine Chance.
Mit dem Eindrittel der Spendengelder unterstützen wir weiterhin die Menschen in Minamisoma durch das Behindertenwerk "Peanuts", wo Frau Kori die Vermittlerin ist. (Wie schon mehrmals berichtet geht Eindrittel an die Kirchengemeinde Mobara, wo T. Mitsuhashi die Hilfsaktion durchführt, und Eindrittel zu Ryusuke Okano, dem Umweltaktivist, der Soma hilft. Die beiden sind Euch, den hiesigen Spendern/-innen sehr dankbar und bestellen viele liebe Grüße. ) Ich überweise jeden Monat etwa 1000 Euro. Unser Vorrat geht in zweieinhalb Monaten zu Ende. Ich weiß, dass man solche Hilfsaktion nicht auf ewig verlängern kann, zumal andere Bedürfnisse anlässlich der Hungerskatastrophen, Überschwemmungen, Erdbeben usw. auf dieser Erde da sind oder neu entstehen. Ich danke Euch und Ihnen allen sehr herzlich für die bisherige großherzige Unterstützung. Ich habe ganz existentiell erfahren dürfen, wie wichtig ein Vertrauensverhältnis ist. Und auch für dieses Vertrauen mir gegenüber danke ich Euch/Ihnen von ganzem Herzen. Ich werde die Spendenaktion wie geplant vor Weihnachten einmal beenden. Wenn Sie an die weitere (letzte) Hilfe denken, wäre ich natürlich sehr dankbar. Hier ist noch einmal die Kontoverbindung: Kath. Pfarramt, Kto.-Nr. 16250, BLZ 674 617 33, Stichwort "Japanhilfe".
Das Pfarramtssekretärin Frau Schlander ist jetzt dabei, die Spendenbescheinigung anzufertigen. Wie schon berichtet, kann man die Kopie der Überweisung unter 200 Euro steuerlich geltend machen. Aber wenn jemand eine Bescheinigung haben möchte, bitte gebe er mir die folgenden Angaben per eMail an nakajima@shinkirengo.de: die Summe der Spende, der Tag der Überweisung und die Anschrift, falls das noch nicht geschehen ist. Vielen Dank! Die Gesamtstatistik mit dem Spendengeld wird noch später in diesem Blog veröffentlicht.
Ich wünsche Euch und Ihnen allen eine schöne segensreiche Adventszeit! M. D. Nakajima
Montag, 24. Oktober 2011
Ökumenisches Vesper
Mittwoch, 28. September 2011
Spende bis 200 Euro
Dienstag, 27. September 2011
Spendenbescheinigung
nun habe ich die Gesamt-Spenden-Bescheinigung von meinem ehemaligen Klassenkameraden, Tomokazu Mitsuhashi, erhalten, der für die Tohoku-Hilfe-Aktion in der Kirche Mobara zuständig ist und zu dessen Kirchenkonto unsere Spendengelder aus Deutschland überwiesen wurden. Daher können nun Frau Schlander und ich für die einzelnen Spendenbescheinigungen sorgen. Bitte sendet Eure Post-Adressen an meine eMail-Adresse: nakajima@shinkirengo.de Vielen Dank!
Dienstag, 13. September 2011
Dankeschön aus der Isobe Grundschule in Soma
Mittwoch, 31. August 2011
Sammelnachrichten aus Japan
Trotz der großen Bemühung, die Ausströmung zu verhindern, gibt es immer wieder Rückschläge, weil in den Leitungen der Atomkraftwerke Leck entsteht, so dass die Arbeit für die Menschen sehr gefährlich wird. Auch der Versuch, die verschmolzenen Kernstäbe zu beseitigen, kann nicht in einigen Jahren unternommen werden. Beim Unfall des Kernkraftwerks von Three Mile Island /USA 1979 hat man dazu 6 Jahre gebraucht. In Fukushima ist die Lage viel schwieriger, so dass einige Experten mit über 10 Jahren rechnen.
Die Selbstverteidigungsarmee Japans hat ihren Einsatz heute (31. 08. 2011) beendet, außer in der Fukushima-Präfektur wegen der Entkontaminierung und der Hilfe fürs Bad, wofür etwa 500 bis 600 Man beteiligt sind.
Tepco hat einen konkreten Plan für die Entschädigung der Betroffenen veröffentlicht. Die Zahlung beginnt am 1. Oktober. Z.B. wird für eine von der Regierung aufgeforderte Hinaus-Fahrt innerhalb der Präfektur wird pro Mal ca. 50 Euro und für eine Übernachtung 80 Euro gerechnet.
Das Ausmaß der "Fûhyô Higai" (Schaden, der wegen der Bedenken entsteht, auch wenn eine reale Gefahr nicht vorhanden ist) wird immer größer. Zum Beispiel kamen nur halb so viele Badegäste in der Chiba-Prefektur östlich von Tokyo. Das bedeutet einen großen Einnahmeverlust für die betroffenen Badeorte.
Endlich konnten wir wieder einen Geigerzähler kaufen, den wir an das Behindertenwerk in Minamisoma zugeschickt haben. Hoffentlich verwechselt die deutsche Post den Luftweg und Seeweg nicht, wie das schon zweimal passiert ist. Beim Luftweg dauert es nur 4 Tage und beim Seeweg 8 Wochen!
Mein ehemaliger Klassenkamerad Tomokazu Mitsuhashi gibt sich weiterhin eine große Mühe, um den Menschen in Miyako zu unterstützen. Als Pfarrgemeinderats-Vorsitzender fordert er auch die Zuständigen des Kindergartens und der anglikanischen Pfarrgemeinde zur Mithilfe auf, was gerne angenommen wird. Er hält ständig Kontakte mit dem Hilfscenter in Miyako sowie dem Miyakos Stadtviertel "Yagisawa", wo viele Zuflucht gefunden haben. Er schreibt viele Briefe, Mails und Berichte. Neulich war er wieder selbst dort, um die Hilfsgüter zu transportieren. Er bedankt sich für die Spende aus Deutschland. Ich soll Euch auch herzlich grüßen. Ja, Eure Spende kommt sehr gut und sinnvoll an.
Die Situation insgesamt ist für die Betroffenen zum Alltag geworden, auch wenn er im niedrigsten Niveau verankert ist. Sie müssen und auch wollen ihn meistern und trotz der schwierigsten Bedingungen ihren Lebensstandard wieder erhöhen.
Das war es für heute. Viele liebe Grüße Michael Daishiro Nakajima
Sonntag, 7. August 2011
Messung der Radioaktivität
Übrigens ist unser Geigerzähler nach der nötigen Reparatur wieder in den Händen von Ryusuke Okano in Japan, der jetzt einmal pro Woche mittwochs nach Soma fährt. Hier in Deutschland ist der Geigerzähler leider ein Mangelware. Die nächsten Lieferungen sind für April 2012 vorgesehen. Wenn man hier nicht so ängstlich wäre und nicht auf die Geigerzähler gestürzt wäre, hätte ich mehr Geigerzähler für die Kinderhorte und -gärten oder das Behindertenwerk in Soma und Minamisoma gehabt. Dass die Geigerzähler in Japan selbst Mangelwaren sind, versteht sich von selbst.
Freitag, 29. Juli 2011
Dankeschön aus Minami-Soma und Soma
Übrigens haben inzwischen die Stadt Soma, der Kinderhort in Minami-Soma und das Behindertenwerk in Minami-Soma, je 100,000 Yen von uns erhalten. Auch von der Stadt Soma und dem Kinderhort in Minami-Soma haben wir ein Dankschreiben und eine Quittung erhalten. Wie gesagt werde ich das Hauptgewicht meiner Hilfsaktion auf Minami-Soma legen, während Ryusuke Okano sich auf Soma und Tomokazu Mitsuhashi sich auf Miyako konzentrieren.
Die zweite Überweisung, die Frau Brigitte Schlander durchgeführt hat, betrug 12,800 Euro = 1.406.080 Yen und ist mittlerweile in Mobara angekommen. Vielen herzlichen Dank!
Mittwoch, 27. Juli 2011
Sammel-Nachrichten aus Japan, Mi. 27. 07. 2011
Sonntag, 24. Juli 2011
Berichterstattung mit den Bildern in Rosenberg
Montag, 11. Juli 2011
Die gegenwärtige Lage in Tohoku
1) Wiederaufbau: eigentlich gibt es hier nur bezüglich der vorläufigen Fertighäuser Fortschritte. Bis jetzt haben mehr als 60 % der Flüchtlinge in solche Häuser einziehen können, in denen Elektroherd, Kühlschrank und Waschmaschine zur Verfügung gestellt wurden. Alles andere müssen die Leute selber anschaffen. Immerhin müssen die Opfer dann nicht mehr im Sammellager leben. Aber mit diesen Fertighäusern gab und gibt es manche Probleme. Erstens war es nicht einfach einen passenden Ort zu finden, um sie zu bauen. Zum Teil mussten schulische Sportanlagen geopfert werden. Manche Häuser mussten von der Ortschaft weit entfernt gebaut werden, so dass die soziale Anbindung an den Ort, wo die Menschen bis dahin gelebt haben, abgeschnitten wurde.
Mit dem eigentlichen Wiederaufbau ist es noch nicht so weit. Ein Küstenstreifen in der Länge der Strecke Hamburg - Heidelberg etwa wurde vernichtet. Die Überreste der vernichteten Gebäude kann man unmöglich innerhalb von 4 Monaten beseitigen. Vom Wiederaufbau kann man vorläufig nur träumen. Es muss auch genau untersucht werden, wo überhaupt wieder gebaut werden darf. Es muss auch geklärt werden, wer wieviel Prozent der Kosten übernimmt: Staat, Präfekturen (Iwate, Miyagi, Fukushima, Ibaragi, Chiba) und Städte. Bis jetzt will der Staat 3/4 zahlen. Aber auch nur 1/4 ist für die Präfekturen eigentlich zu hoch, wenn man an die immensen Schäden denkt.
2) Radioaktivität: auf der einen Seite ist sie nach neuesten Messungen im großen Umkreis um das AKW Fukushima I leicht gesunken. Aber es entstanden sogenannte hotspots, wo die Radioaktivitätswerte sehr hoch sind, auch 200km vom AKW entfernt. Man redet auch nicht nur vom "melt down" der Kernstäbe sondern vom "melt through". Das heißt, dass das Kernmaterial nicht nur zusammen geschmolzen am Boden des Behälters liegt, sondern dass es den Boden des Behälters durchbrochen hat und in die Erde gelangt ist. Auch die enorme Menge des verseuchten Wassers konnte man bis jetzt nicht genügend reinigen, während ständig neues anfällt, weil die Reaktoren ununterbrochen mit Wasser gekühlt werden müssen.
Auch Minamisoma, worauf ich meine Hilfsaktion konzentriere, leidet zunehmend, während es am Anfang hieß, dass die Radioaktivitätswerte trotz der großen Nähe zum AKW Fukushima I verhältnismäßig niedrig waren.
In der gestrigen Nachricht habe ich gelesen, dass manche (die Alten, die Behinderten) die Umsiedlung nicht gut ertragen. Es gab schon mehrere Fälle von "Tod durch Vertreibung".
Man kann also noch nicht eine eindeutige positive Tendenz feststellen. Japan muss weiterhin kämpfen. Obwohl sehr viele Deutsche von der Niederlage ihrer Frauenfussball-Mannschaft gegen Japan betrübt wurden, was ich sehr gut verstehe, sollten sie sich etwas mit dem Gedanken trösten, dass der Sieg der "Nadeshiko" Mannschaft den verletzten Seelen von Tohoku nicht wenig zu Gute kommt. Die deutschen Fussballfrauen werden bald wieder aufstehen und wieder Erfolg haben, aber die über 20,000 Verwandten, FreundInnen und gute Bekannten der Menschen in Tohoku, die der Tsunami verschluckt hat, stehen nicht mehr auf!
Wir möchten unsre Unterstützung auch weiterhin fortsetzen, daher sei das Spendenkonto hier nochmals genannt: Volksbank Kirnau, BLZ 674 617 33, Konto des katholischen Pfarramts in Rosenberg, Kto.-Nr.
16250, Stichwort "Japanhilfe". Ich danke allen noch einmal sehr herzlich, die durch Spenden oder in irgendeiner anderen Form meine Aktion unterstützt haben und unterstützen werden.
Mittwoch, 6. Juli 2011
Kollekte für Japan
Freitag, 1. Juli 2011
Benefiz-Konzert
Montag, 20. Juni 2011
Benefiz-Konzert
Hallo zusammen,
dies ist die Ankündigung eines Benefiz-Konzerts von den SpitzenmusikerInnen. Das Kinderdorf Klinge Seckach liegt etwa 8km westlich von Osterburken bzw. Adelsheim entfernt. Es feiert am 25.-26. Juni 2011 das 60-jährige Bestehen. Das Konzert findet im Haus von Frau Ammermann statt, das unterhalb von Klinge auf der unteren Seite der Straße L619 zwischen Seckach und Zimmern liegt. Das Konzert wird maßgeblich unterstützt von Herrn Ekkehard Brand, dem Bürgermeister a. D. von Seckach.
E i n l a d u n g
Benefizkonzert für Japan
Sonntag, den 26.06.2011, 18.00 Uhr
am Klingefest bei Ute Ammermann, Am Schallberg, 74743 Seckach
Mitwirkende:
Regine Boehm Mezzosopran
Lisa Boehm Sopran
Bernhard Jaeger-Boehm Bassbariton
Kalman Irmai Klavier
Programm
Lieder, Arien, Duette, und Terzette
u.a. von Mozart, Brahms, Dvorak, Nicolai
Daishiro Nakajima, geboren in Japan, viele Jahre Religionslehrer am
Ganztagesgymnasium Osterburken, war nach dem Unglück 1 1/2 Monate
helfend in Japan. Hierüber wird er berichten. Seine Ehefrau Susanne
unterrichtet seit vielen Jahren an der Musikschule Bauland.
Auch 3 Monate nach der Katastrophe in Japan ist ein Ende der Krise
nicht absehbar.
Mit dem Konzert wollen wir unsere SolidaritaÅNt mit den betroffenen
Menschen bekunden.
Freitag, 10. Juni 2011
Spendenstatistik
Hallo zusammen, hier ist die vorläufige Statistik meiner Ausgaben. Ryusuke Okano und Tomokazu Mitsuhashi haben auch 890.737 Yen erhalten. Ihre Ausgaben werden später auch veröffentlicht. Der Restbetrag 470.861 Yen (ca. 4200 €) wird nach und nach an Ryusuke oder T. Mitsuhashi oder das Behindertenwerk von Minami-Soma je nach Bedarf überwiesen. Zum Teil wird er für den Kauf von Geigerzähler hier benötigt.
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Donnerstag, 9. Juni 2011
Die Bilder von Shiogama und Shichigahama
Dienstag, 7. Juni 2011
Shiogama bei Sendai
Sonntag, 22. Mai 2011
Minami-Soma
Minami-Soma
Mi. 18. 05. 2011
Gestern (17. Mai) kam mein ehemaliger Klassenkamerad, Soroku Ozawa, extra aus Tokyo, um mir sein Auto zu bringen. Das Auto ist ein Toyota Harrier, Typ Wagon 2000 cc. Für mich gibt es 3 Neuigkeiten: es ist erstens automatisch wie fast alle japanischen Autos. Es ist ein sehr merkwürdiges Gefühl, den Motor anzulassen, ohne auf den Schaltpedal zu drücken. Man hat das Gefühl, dass das Auto dann sofort losfährt und der Motor abgewürgt wird, obwohl ich mit dem Auto von Tomokazu Mitsuhashi schon etwas Erfahrung gesammelt habe. Zweitens sitzt der Lenker auf der rechten Seite, und er muss links fahren. Auch diese Erfahrung habe ich schon etwas. Drittens ist das Auto von Soroku Ozawa viel breiter als die übrigen. Irreführend ist dabei, dass es links vorne einen kleinen Rückspiegel gibt, um den Boden und das linke Rückrad zu sehen. Am Anfang dachte ich spontan, dass dieser Spiegel den äußersten Rand markiert. Fatalerweise ist aber der eigentliche große Seitenrückspiegel etwa 15cm mehr draußen. Wenn man also nach dem vorderen kleinen Rückspiegel orientiert, hat man noch nicht alles ausgewichen, zumal die japanischen Straßen sehr eng sind und man beim Vorbeifahren mit den entgegenkommenden Autos sehr dicht an den Rand ausweichen muss. Das Fazit ist, dass ich bei der ersten Fahrt – ich wollte den guten Ozawa zum Bahnhof bringen und gleichzeitig ihm die Angst davon nehmen, mir sein Auto ausgeliehen zu haben – an der Rückseite des gesagten großen Seitenrückspiegels einen Kratzer gemacht habe. Zum Glück ist er nicht der erste und der einzige, weil es schon 10 Jahre auf den Straßen ist. Aber der Effekt ist fatal. Er war bestimmt entsetzt, auch wenn er das nicht so zeigte. Ich meinerseits verlor das Vertrauen auf mein Gefühl zum Abstand, das ich von den Budo-Übungen her immer noch zu haben glaubte. Jetzt weiß ich, dass die Hauptursache davon daher rührt, dass ich den kleinen und den großen Spiegel für gleich-außen gehalten hatte.
Mittlerweile bin ich schon gestern einkaufen gefahren und auch heute in Minami-Soma gut angekommen. Am einfachsten ist natürlich auf der Autobahn. Ich fahre höchstens 130 km/h, aber meistens darunter. Denn erlaubt ist offiziell – wie gesagt – nur 100 km/h, auch wenn manche sogar 140 fahren. Ich sollte mich aber davor hüten, von der Polizei kontrolliert zu werden mit meinem trügerischen „internationalen“ Führerschein. Die Autobahnen sind übrigens an vielen Stellen schwarz mit Teer gefleckt. Dafür sind die Straßen aber schon wesentlich glatter geworden.
Vorhin war ich kurz in Soma - ohnehin muss man einmal bis Soma „hoch“ fahren, um die gesperrten südlichen Gebiete auszuweichen – und habe an einem Kindergarten Säfte und Kekse abgeladen, sowie für die Betreuerinnen die Anti-UV-Strahlen-Milch mit einem kosmetischen Touch geliefert. Übrigens habe ich von Kamakura aus für die Damen in Miyako Kosmetika und BHs schicken lassen, weil sie sich das wünschten. Ihr seht, was ich noch in meinen alten Tagen alles tue :-) Für diesen Zweck habe ich allerdings meine alte Kirchenkameradin Hiroko Sudo eingespannt, die mich damals beim Tischtennis-Spiel immer geschlagen hat. Übrigens war sie als Schülerin eine hochtalentierte Schwimmerin und Springerin. Sie wurde als ein großes Talent entdeckt. Als Ihr Trainger von ihr aber erwartete, dass sie täglich 100 Male vom 10-Meter-Brett runterspringen sollte, hat sie dem Angebot den Rücken gekehrt. Nun, ich habe zum ersten Mal erfahren, welche verschiedenen BHs und welche Foundations, Lippenstifte und Eyeshadows gibt. Die Vielfalt in der Kosmetik-Abteilung des Großhandels hat mich zum Staunen gebracht. Was alles die Damen für ihre Schönheit tun! Die Händler in dieser Branche können bestimmt gutes Geschäft machen.
Übrigens hat die Hort-Chefin selbst ihr Haus verloren und wohnt nun bei ihren Verwandten. Sie sagt aber, dass es keine Zeit gibt darüber nachzudenken und zu trauern, denn die Kinder haben z.T. Schlimmes erfahren und brauchen guten Beistand.
Es ist in diesem Hort schon eine Prozedur, dass die Betreuerinnen mit den Kindern die Hilfstransporter begrüßen mit einer papiernen Medaille, die die Betreuerinnen selber gemacht haben. Danach wird zusammen fotographiert. Die Kinder sind ganz ganz süß und schon für diese Begrüßung allein lohnt es sich dorthin zu kommen, aber ich hoffe, dass es für die Kinder nicht zu viel wird mit der Zeit.
Dass ich jetzt so ausführlich schreibe, kommt daher, dass ich wieder keine Internet-Verbindung und im Hotel sonst praktisch nichts zu tun habe. Mein pocket wifi versagt und verlangt von mir das Kennwort, das ich ihm natürlich gebe aber nichts nützt. Im Hotelzimmer ist eine Internet-Büchse, aber es gibt keine passende Kabel. Diese technischen Bremsen machen mir schwer zu schaffen. Eigentlich hätte ich Euch insgesamt viel schneller Informationen geschickt. Außerdem hätte ich viel mehr das Eigentliche machen können.
Ich bin direkt zum Hotel gefahren, so dass ich noch nicht das Meer und die Küstengebiete gesehen habe. Vielleicht mache ich das wieder morgen früh beim Spaziergang. Der Weg von Soma bis hierher nach Minami-Soma sieht ganz normal aus. Auch der Straßenbetrieb scheint alltäglich wie sonst zu sein.
So erzähle ich etwas, das ich in den letzten Tagen im hiesigen Fernsehen erfahren habe. Denn fast täglich verfolge ich die Nachrichten, damit ich die Lage gut im Kopf habe und gegebenenfalls ihr entsprechend handeln kann. Wenn 30,000 Legehühner massenweise sterben, weil es nichts mehr zu fressen gab, dann ist das für manche Ohren vielleicht nur eine neutrale große Zahl. Ich bin zwar sicher nicht für die Legebatterie, aber wenn man hört, dass der Besitzer 1950 mit 50 Hühnern angefangen hat und sein Geschäft groß gezogen hat, dann versteht man seine Trauer. Wenn es aber um ein Dutzend Milch-Kühe handelt, die ein Bauer wie eigene Kinder aufgezogen und um sie gekümmert hat, dann ist unser Mitgefühl noch größer. In meinem Leben habe ich noch nie um die Kühe geweint. Wenn du aber siehst, dass sie in der Evakuierungszone absichtlich nur wenig Nahrung bekommen, damit sie nicht so viel Milch produzieren, und deswegen ganz mager werden, dass die Knochen so hochstehen, wächst unsere Trauer. Wenn du aber siehst, dass dieser Bauer sich schweren Herzens entschließt, den Hof aufzugeben und seine geliebten Kühe schlachten zu lassen, und dass diese eine nach der anderen in einen großen Lastwagen der Schlächterei geschleppt werden, während sie sich mit letzter Kraft dagegen stemmen, dann ist in mir Holland in Not. Es gibt in dieser Welt wahrlich viel Not und Leid. Warum müssen wir etwas noch dazuzufügen? Gedankenlosigkeit? Manchmal schon, aber manchmal ist sie unverzeihlich.
Nun kam die Nachricht, dass ein 21-jähriger Ehemann das Baby von ihm und seiner 34-jährigen Frau zu Tode gequält hat. Das Baby ist gerade 3 Monate alt geworden. Man sagt, seine Tat rühre von der Eifersucht her. Er hätte seiner Frau gesagt, „Welcher ist für Dich wichtiger, das Baby oder ich?!“. Er hat sogar das kleine Arm des Babys am Ellbogen gebrochen. Ich versuche immer, auch über die schlimmsten Taten auf den Hintergrund des Täters hin zu fragen. Es gibt aber Dinge, die einfach nicht sein dürfen. Dürfen die AKWs sein, mit so viel Risiko für die Menschen, die Tiere und die Natur? Die Gedankenlosigkeit? Ja, durch die Gedankenlosigkeit der Massen hat man auch 6 Millionen Juden hingeschlachtet. Haben wir überhaupt die Chance, uns dauerhaft zu bekehren, und nicht nur für 3 Monate nach einer Katastrophe, wenn überhaupt? Der göttliche Urgrund unseres Daseins erbarme sich unser!
Do. 19. 05. 2011
Der Hotel-Betrieb scheint gänzlich wiederhergestellt zu sein. Heute morgen gab es einen typisch japanischen Frühstück mit dem getrockneten Seetang (Nori), gegorene Soja-Bohnen (Natto), dem Ei, gebratenen Lachsfilet, Reis, Miso-Suppe und andere Kleinigkeiten. Dazu den grünen Tee und Kaffee.
Zuerst fahre ich zum Seiai-Kinderhort, eine evangelische Einrichtung. Er ist etwa 24-25 km vom demollierten AKW „Fukushima 1“ entfernt. Logischerweise ist sie offziell geschlossen. Es gibt aber nicht wenige Leute, die zurückkommen, weil sie das Leben im Flüchtlingslager nicht länger ertragen. Wenn die Eltern dann arbeiten oder einkaufen gehen, können sie ihre Kinder im Hort lassen. Das ist ein freiwilliger Service der Betreuerinnen. Für diesen Fall brauchen sie auch etwas zum Essen und Trinken. Diese Sachen habe ich Frau Endo gegeben, die Leiterin dieses Hortes ist. Sie weiß nicht, ob der Kinderhort bestehen bleiben kann. Denn viele Familien mit Kindern wollen nicht in diese gefährliche Zone zurückkommen, solange die AKWs das Problem nicht gelöst haben.
Ihr Wunsch ist ein Geiger-Zähler, damit sie für die Sicherheit der Kinder sorgen können. Denn die Messungen, die vom Stadtbeamten durchgeführt werden, sind nicht sehr häufig. Und in Japan kann man keinen mehr kaufen. Es wäre gut, wenn die Deutschen, die sicher nicht in einer akuten Gefahr stehen, sich beherrschen und nicht so viele Geiger-Zähler kaufen würden. Dann gehen sie dahin, wo sie wirklich akut gebraucht werden. Meine Frau hat schon berichtet, dass man sich auf eine lange Wartezeit einstellen muss, wenn man einen neuen kaufen möchte. Auch ein Gebrauchter ist schon doppelt so teuer geworden, weil es so viel Bedarf unter den Deutschen gibt. Es ist schon ärgerlich, wenn man mit über 600 Euro einen Gebrauchten kauft, und er nach kurzer Zeit defekt hat.
Anschließend war ich am Meer, an der Grenze zur 20-km-Verbotszone. Mehrere Soldaten überwachten die Straßen. Die Küstengebiete sind wie auch in anderen Orten völlig zerstört. Nach der Foto- und Film-Dokumentation fuhr ich zu einem Behindertenwerk, das Frau Endo vermittelt hat. An sich hätte ich auch zum Zentrum für die freiwilligen Helfer/-innen gehen können. Aber die amtliche Handlung der Anmeldung usw. nimmt zu viel Zeit. Außerdem muss man schon um 16 Uhr Schluss machen. Ich neigte von vorne herein, jemanden direkt zu fragen. Es gibt sehr viele Leute, die Hilfe brauchen, aber nicht bekommen. Es ist etwas schwach, wenn man weit entfernt wohnt und nicht zum Helfen kommt, weil der offizielle Weg nicht geöffnet wird. In solchem Notfall muss man erst bei den Betroffenen sein. Dann öffnet sich der Weg zum Helfenkönnen. Ich finde es prima, wenn das Behörde ein offizielles Angebot macht. Aber wenn man nur darauf wartet, dass es gemacht wird, dann lässt man viele Menschen in Not im Stich.
Nun kam ich zum Behindertenwerk und sollte nachmittags eine Arbeit bekommen. Da ich bis dahin anderthalb Stunden hatte, fuhr ich wieder in die Küstengegend und aß mitten in den kaputten Häusern mein Mittagessen, das ich in einem wiedergeöffneten Supermarkt mit etwa 4 Euro gekauft habe. (Übrigens zahle ich mein Essen bis auf das letzte Cent selbst, damit die Spendengelder gut bei den Betroffenen ankommen.) Ja, ich aß seelenruhig mitten in dieser Misere und bin überzeugt von meinem Tun. Denn ich muss arbeiten für die Betroffenen. Wenn die Helfer vor lauter Mitleid nicht essen und eingehen, nützt das niemandem. Die Helfer müssen starkt sein, ja brutal stark sein. In meinem Herzen denke ich aber an die Menschen, die hier ihre geliebten Menschen verloren haben. Ja, ich denke an ihre große Trauer. Gerade deswegen muss ich stark sein und darf nicht vom Gefühl der Trauer verschlungen werden. Stattdessen verschlinge ich mein Mittagessen mitten in dieser Vernichtung!
Fr. 20. 05. 2011
nun schreibe ich die Fortsetzung von gestern. Leider ist die Internetverbindung immer noch nicht wiederhergestellt. Nun glaube ich, dass dieses Macbook Air heikel ist, denn mein iPhone schafft die Verbindung zum pocket wifi mittlerweile.
Nach dem Mittagessen fuhr ich zum „Peanuts“ (so heißt die Einrichtung für die geistig Behinderten. Die privaten Betreiber haben noch 2 weitere Einrichtungen, und diese haben die Namen der Bohnen.) zu Frau Kori, die Frau Endo des Kinderhorts telefonisch für mich angefragt hat. Die beiden Damen sind gut befreundet und arbeiten zusammen. Das Haus Peanuts war nicht direkt vom Tsunami betroffen. Die Welle mit der vernichtenden Energie kam bis etwa 1.5 km landeinwärts, auch wenn das Wasser weiter hineinkam. Das Haus „Peanuts“ liegt aber etwa 2.5 km vom Meer entfernt.
So. 22. 05. 2011
Gestern bin ich heil aus Minami-Soma zurückgekehrt. Mein ehemaliger Schulkamerad Soroku Osawa ist mit dem Zug extra aus Tokyo nach Kamakura gekommen, um sein (heilgebliebenes) Auto abzuholen.
Anschließend bin ich von den 16 ehemaligen Schul-Kameraden des Tennis-Klubs zu ihrem Jahrestreffen eingeladen worden. Nicht nur, dass ich umsonst Feines essen und trinken durfte, sondern sie haben auch die Spendengelder gesammelt, obwohl einige von ihnen schon reichlich gespendet hatten. Insgesamt kam fast 1200 Euro zusammen.
Die Einrichtung in Minami-Soma darf eigentlich nicht geöffnet sein. Innerhalb von 20 bis 30 km vom havarierten AKW entfernt müssen alle älteren Menschen, Kinder und Behinderten das Gebiet verlassen. Denn sie können nicht bei einem Notfall schnell das Gebiet verlassen. Einige konnten es aber am Anfang unmöglich verlassen, weil es kein Benzin gab oder weil es keinen entsprechenden Ort für sie außerhalb. So hat die Präfektur akzeptiert, dass die Einrichtung weiter betrieben wird. Nur müssen die Verantwortlichen dafür sorgen, dass der Umzug notfalls zügig vorangetrieben wird. Ich habe mich mit einer zuständigen Dame und den 2 Freiwilligen bei dieser Vorbereitung geholfen. Diese bestand darin, dass ein Lager geräumt wurde. Ein Teil wurde zu einer Müllsammelstelle und ein anderer Teil zu einem anderen Lager außerhalb der 30 km Zone wegtransportiert. Nach zwei Tagen war das Lager noch lange nicht fertig geräumt, aber schwerere Arbeiten wurden schon getan.
Es stellte sich heraus, dass die Verantwortlichen dieser Einrichtung, Herr Aota und Frau Kori, über die eigentliche Aufgabe hinaus - der akuten Situation entsprechend – sehr Wichtiges leisten. Die Zeit ist nämlich schon vorbei, dass man die allgemeinen Güter nach dem eigenen Ermessen zum Katastrophengebiet schickt. Im Prinzip gibt es Waren in den wiedergeöffneten Supermärkten. Es gibt aber Menschen, die sie nicht kaufen können, weil sie kein Geld haben. Prinzipiell können sie zu den behördlichen Stellen gehen und um die Waren bitten. Aber manche schämen sich wiederholt dorthin zu gehen. Herr Aota und Frau Kori kennen diese Menschen persönlich, und für diese Menschen ist die Schwelle dieser Wohltätigkeitseinrichtung bei weitem nicht so hoch wie der behördlichen Stelle. So können sie das Nötige selbst anschaffen und den Leuten zwangslos anbieten. Die Leute wiederum bieten an, für die Einrichtung etwas zu tun, weil sie nicht nur empfangen wollen. Ich habe Frau Kori empfohlen, diese Bitte der Menschen zuzulassen, damit sie auch ihre eigenen Werte empfinden können.
Jedenfalls habe ich mich entschlossen, ab jetzt diese Einrichtung hauptsächlich zu helfen. Nachdem ich meine Aktivität hier beendet habe, werde ich die Spendengelder, die mir zur Verfügung stand und noch steht ihr zukommen lassen. Denn Minami-Soma hat vierfaches Leiden: Erdbeben, Tsunami, AKW-Gefahr und Gerüchteschäden (Obwohl die Radioaktivität im Vergleich zu näheren Gebieten relativ niedrig ist, ist die Stadt als Gefahrzone gebrandmarkt, so dass die Hilfstransporter nur zögerlich hineinkommen und die Waren der Stadt vermieden werden). Ryusuke Okano und Tomokazu Mitsuhashi sollen wie bis jetzt je 1/3 erhalten.
Diesmal fühlte ich mich vollends bestätigt, dass es sehr wichtig ist Mut zu haben, zu den leidenden Menschen zu gehen. Wenn man darauf wartet, dass das Behörde für dich den Weg zur Hilfsaktion ebnet, lässt man viele Menschen im Stich, auch wenn der behördliche Weg natürlich auch wichtig ist.
Auch diesmal fühlte ich die große Solidarität unter den Japanern. Meine Mitstreiter/-innen kamen diesmal aus Kyushu (die südlichste von den großen 4 Inseln), aus der Chiba-Präfektur und der Yamagata-Präfektur. Einer erzählte mir, dass er im Zug eine ältere Japanerin traf, die extra aus den USA kam. Es sind tolle Begegnungen, in denen ich auch Deutschland miteinbeziehen kann. Denn die Leute interessieren sich für Deutschland und fragen mich darüber.
Morgen fahre ich zur letzten Mission nach Shiogama (nordöstlich von Sendai) zusammen mit meinen ehemaligen Klassenkameraden Akira Koto und Tomokazu Mitsuhashi, der einen jungen Mann mitbringt.
In dieser Gelegenheit danke ich auch den anonymen Spendern/-innen sehr herzlich. Gott wird ihre guten Taten schauen und ich bete für sie genauso wie für die mir namentlich Bekannten.
Diesmal veröffentliche ich diese Zeilen ohne meinen jüngsten Sohn um die Korrektur zu bitten, weil ich später keine Zeit mehr haben werde.
Herzliche Grüße an Euch alle Michael Daishiro Nakajima